120 Gedichte von Steve Sabor mit 120 Grafiken von Hans Scheuerecker
Pappband mit Schutzumschlag
266 Seiten, 30,5 x 21,7 cm
Auflage
100 nummerierte und signierte Exemplare
Bezug
Der Fabrik Verlag, 2018
ISBN 978-3-9818069-4-6
60,00 Euro
Leseproben:
Zeitverschwendung
Den Stand der Dinge analysiert
erst nüchtern klug & anderntags
besoffen dann Bilanz gezogen
wieder mal
Wir wissen immer
wo wir waren
sind sein werden
Ahnen es wenigstens
Jeder Schritt ist überlegt
geprüft dokumentiert
Der Kreis vermessen Die Wahrscheinlichkeit
ermittelt Mathematisch exakt
Das Risiko bleibt
minimiert wie die Chancen
den großen Wurf zu landen
Erwartungen Ergebnisse liegen im Durchschnitt
Plus & Minus
halten sich die Waage
Eine tobende Ordnung herrscht
Scheinbar Nach dem was man so wiegen kann
Zwischenstand erhoben
Bilanz gezogen …
Geholfen hat das noch nie
Vielleicht hätten wir besser mal was Verrücktes getan
Die Kräfte nicht geschont
So viel bleibt
auf jeden Fall
zu sagen
Dass sie nicht gereicht
ist eine andere Sache
In jede Schlacht gezogen
stand sie an
ohne Rücksicht auf Verluste
Keinen Gedanken an später verwandt
Reserven nie angelegt
Volles Risiko
Kein Taktieren Offen das Visier
Tempo Schlagzahl hoch
sind wir verausgabt schon
lange vor dem Schluss
In Breschen gesprungen
als and´re sich versteckt
Was aussichtlos versucht
Nie aufgegeben Das Rad gedreht
so groß es ging
Mehr war mehr ist nicht drin
Gegeben was zu geben ALLES
Wenn das nicht genug
haben wir doch wenigstens
mit Anstand verloren
Hätt ja sein könn´ … angerichtet war
Du kanntest meine Bilder
ich wusste um Deine Texte
Immer war klar Treffen wir uns
wird es ist es Ernst Verheißungsvoll
Gezögert aus gutem Grund
Dann doch die SMS Bin am Meer
Wenn Du willst komm her
Das Bett ist groß
Eine Schlacht Fünf Tage
fünf Nächte lang Ein Kampf zweier Körper
von Worten Ideen Gedankensplittern
Im Rausch fast grenzenlos
Danach nach dem Höhenflug
Verschwunden Alles was ich von Dir
zu wissen glaubte Was neu gefunden
bleibt mir fremd
An Dir lag es so wenig
so viel wie an mir & sicher
tanzen trinken schlafen wir wieder
miteinander bei Gelegenheit
Zu sparsam redeten wir nicht
Eher zu ausschweifend deutlich & offenbar
aneinander vorbei Schade
Wir haben uns verpasst
Auch mit Fünfzig …
… kann ich aus dem Anzug springen
wird es gar zu ungerecht
tanzen fliegen lernen
eine Frau zum Lachen Schreien Singen bringen
nicht verstehen warum alle Zeit uns
durch die Gedanken Hände rinnt
… seg´le ich auf meinem Traumschiff
durch die Tage vorbei an
Klippen Küsten Realitäten
sorgt die Mutter sich um mich
werden Pläne gemacht
wird gewettet auf den großen Wurf
… stellen sich Fragen
die zu beantworten
mir verboten
werd ich mich mit Jüng´ren messen
hängen die Trauben viel zu hoch
nicht zur Vernunft gekommen
Auch mit Fünfzig
nur eine vage Vorstellung
wohin die Reise geht
Möglichkeitsform
Ich weiß nicht mal
ob ich mir Dich mir uns
überhaupt wünschen soll
Wäre mir mein Wissen nicht
blieben alle Himmel hell
verlöre ich mich ganz
War jemals Hoffnung schon auf Dauer
dann so indirekt wie ein Bedingungssatz
Mehr möglich möglicher als real
Ein Versprechen auf später hin
Wir sind uns Konjunktiv
und bleiben´s auch